Die Geschichte von TrueCrypt hat ja ein jähes Ende gefunden, im Mai 2014 verkündeten die Entwickler das Ende. Besonders makaber daran war, das man den Anwendern empfahl Bitlocker von M$ einzusetzen. Es wird vermutet, das es in diesem Produkt Backdoors der NSA gibt, also keine gute Wahl wenn man persönliche Daten sicher lagern will. Ich persönlich gehe ganz fest davon aus, das die NSA den Dienst abgeschaltet hat.

Gut, was machen? Es gibt einen ganzen Haufen von TreuCrypt Nachfolgern, einen habe ich mir mal genauer angesehen und ausprobiert. Die Rede ist hier von VeraCrypt. Hinter VeraCrypt steckt eine französische Sicherheitsfirma mit dem Namen Idrix. Da zu dem Produkt der Quellcode offen liegt, gehe ich davon aus das man dort keine Backdoors eingebaut hat. Da VeraCrypt ein Fork von TrueCrypt ist, gibt es bei Aussehen und Bedienung so gut wie keine Änderungen. Kennt man also TrueCrypt kann man sofort VeraCrypt benutzen. Der Entwickler von VeraCrypt hat einige Schwachstellen von TrueCrypt gefixt und auch einige Erweiterungen, z.B. SHA-256, eingebaut.

VeraCrypt

Hauptbildschirm von VeraCrypt

Hier findet man alles was man braucht, mit "Create Volume" erstellt man ein verschlüsseltes File oder eine verschlüsselte Partition. Die Bedienung sollte eigentlich niemanden vor allzu große Probleme stellen. Denkt bitte, wie immer, an ein vernünftiges Passwort ;) Ein Bild der Verschlüsselungsoptionen:

VeraCrypt

Verschlüsselungsoptionen

Und ein Bild von einer Partitiion kurz vor dem Formatieren.

VeraCrypt

Volume Format

Nachdem man alles eingerichtet hat, kann man die verschlüsselte Partition oder das verschlüsselte File wie ein ganz normales Laufwerk benutzen. Nach dem Mounten kann man seine Daten ganz bequem dort ablegen. Man merkt keinen Unterschied zu einem normalen Laufwerk.

Wie ich finde eine gute Möglichkeit seine privaten Daten vor neugierigen Blicken zu schützen. VeraCrypt gibt es für Linux, Mac und Windows. Hier der Downloadlink.