Voraussetzungen:

 

  • Notebook mit Linux Mint Cinnamon 17
  • BananaPI
  • Netzteil min. 2A
  • SD-Karte Class 10 (2GB reichen)
  • SATA-Kabel und SATA-Festplatte
  • Betriebssystem Bananian

Zielsetzung:

Bananian installieren, das Rootverzeichnis auf die SATA-Platte umlegen, so das nur noch von der SD-Karte gebootet wird. Danach läuft das System auf der SATA-Platte.  

SD-Karte vorbereiten:

Download: https://www.bananian.org/download Datei entpacken! Rechtsklick auf die Datei, “Öffnen mit” “Schreiber von Laufwerksabbildern” Ziel auswählen! Aufpassen das es auch die SD-Karte ist!! Sonst Datenverlust!! “Wiederherstellung starten” und die Sicherheitsabfrage mit “Wiederherstellen” bestätigen! Dann kommt eine Abfrage fürs Rootpasswort, bitte eingeben!   Screenshot   Warten bis das Image fertig geschrieben wurde. Danach das Programm beenden und die SD-Karte entnehmen.  

BananaPi mit SD-Karte starten:

  Die SD-Karte einstecken, alle Kabel richtig anschließen und einschalten. Man kann den Bootvorgang auf dem angeschlossen Monitor verfolgen, wenn der Login kommt ist der Startvorgang abgeschlossen. Als erstes lege ich die Bedienung auf meinen Haupt-PC um, ist einfach komfortabler. Was brauche ich dafür? Die IP-Adresse, aber erstmal müssen wir uns einloggen. Der User heißt: root Das PW: pi

Wichtig, das sollte man später unbedingt ändern!

  Nun sehen wir, das wir als root eingeloggt sind. Oben stehen noch zwei wichtige Befehle.

banana-config
banana-update

Dazu später mehr, im Moment interessiert das nicht.   So, jetzt zur IP-Adresse. Befehl

ifconfig

eingeben. Nun können wir unter eth0 die IP-Adresse ablesen, in meinem Fall 192.169.1.48 Nun habe ich alles was ich brauche, um mich an meinem Haupt-PC mit dem BananaPI zu verbinden. Dazu öffnen wir eine Konsole. Dann geben wir folgenden Befehl ein:

ssh Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Beim ersten mal kommt eine Abfrage bzgl. des RSA key fingerprints. Diese beantworten wir mit “yes”. Danach kommt wieder die Abfrage nach dem RootPW. Wir geben “pi” ein. Voila, nun sind wir am Haupt-PC mit dem BananaPI verbunden. Nun kann man den Monitor wieder für was anderes verwenden - moment ich mach mal mein Fernsehen wieder an :) Ab diesem Moment brauchen wir den Monitor nicht mehr, es sei denn wir sperren uns mal aus. Jetzt wäre der BananaPI fertig und würde seinen Dienst versehen, aber ich möchte gerne das Root auslagern.  

Festplatte einrichten:

 Jede Platte hat eine UUID, diese brauchen wir.

blkid

Ausgabe:

/dev/sda1: UUID="aba441f8-4cd5-xxxxx-93a9-0cf5a9bcd9d4" TYPE="ext4"

/dev/mmcblk0p1: SEC_TYPE="msdos" UUID="xxxx-5A3B" TYPE="vfat"

/dev/mmcblk0p2: UUID="xxxxxxxxx-34b7-4a6e-a16d-29c409d9c367" TYPE="ext4"

  Wir brauchen in /media einen Ordner sda1. sda1 ist freigewählt, im Prinzip kann der Name des Ordners x-beliebig sein.

mkdir -p /media/sda1

Die Platte tragen wir jetzt in die /etc/fstab ein.

nano /etc/fstab
 UUID=aba441f8-4cd5-xxx-93a9-0cf5a9bcd9d4       /media/sda1      ext4    defaults,noatime        0       1

Das speichern wir dann ab. STRG + X, dann bestätigen. Mit

mount -a

mounten wir das Laufwerk nach media/sda1 Nun können wir das Laufwerk ansprechen.  

Root Verzeichnis kopieren:

Dazu nehmen wir folgenden Befehl

rsync -axv / /media/sda1

Wenn er fertig ist kommt das

sent 879136405 bytes  received 274399 bytes  8496722.74 bytes/sec

total size is 878077999  speedup is 1.00

rsync -axv / /media/sda1  32.87s user 40.26s system 70% cpu 1:43.06 total

Nun sind alle Files aus dem Rootverzeichnis der SD-Karte auf der Festplatte. Nun müssen wir die Platte noch an der richtigen Stelle einhängen. Wir mounten jetzt die SD-Karte nach /tmp. Dann bearbeiten wir die Datei uEnv.txt

Mounten und Datei im Editor laden.

mount /dev/mmcblk0p1 /tmp
nano /tmp/uEnv.txt

  Folgendes ändern:

root=/dev/mmcblk0p2

in

root=/dev/sda1

ändern.   Zeile

elevator=deadline rootwait

in

elevator=deadline rootwait rootdelay=5

ändern.   BananaPi neustarten mit

reboot

  Wieder einloggen und checken ob die Platte richtig erkannt wurde. Dazu geben wir

 df -h

ein. (diskfree)   Ausgabe:

Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on

rootfs          1.4T  1.1G  1.3T   1% /

/dev/root       1.4T  1.1G  1.3T   1% /

devtmpfs        486M     0  486M   0% /dev

tmpfs            98M  232K   97M   1% /run

tmpfs           5.0M     0  5.0M   0% /run/lock

tmpfs           195M     0  195M   0% /run/shm

Meine Festplatte ist 1,5T groß, die Karte nur 4GB. Das rootfs ist 1.4T groß, damit bin ich zufrieden. Der BananaPI bootet jetzt nur noch von der SD-Karte danach läuft alles auf der Platte. Das macht das ganze System wesentlich flotter, eine Class 10 Karte kann man mit mindestens 10MB/s beschreiben, mein Test unten ergab ca. 40MB/s auf der Platte.  

Geschwindigkeit der Festplatte testen

Schnell noch die Geschwindigkeit der Platte checken.

dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc

  Ausgabe:

1024+0 records in

1024+0 records out

1073741824 bytes (1.1 GB) copied, 27.033 s, 39.7 MB/s

dd if=/dev/zero of=tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc  0.00s user 9.90s system 36% cpu 27.044 total

Also rund 40MB/s Datentransferrate.