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Warum nur tue ich mir das Thema WLan eigentlich noch an? Unter Linux ist das auf der Konsole ein recht schweres Thema, aber nun habe ich eine neue Herausforderung gefunden. Wie mache ich auf dem BananaPro unter dem Betriebssystem Bananian einen WLan-AccessPoint ? Wenn ich gewusst hätte, wo mich das hinführt.... ok ich höre ja schon das Jammern auf ;)
Die Zielsetzung sollte klar sein, ich möchte aus dem WLan-Modul des BananaPros einen AccessPoint machen, wo ich mich mit anderen Geräten anmelden kann. Also die Anleitung des debianforum.de abgearbeitet und verzweifelt. Egal was ich machte, ich bekam keine Verbindung.?!?!?!? Da fiel mir ein Thread im forum.lemaker.org auf.
Bevor mich jemand fragt, warum die hostapd beim Bananian nicht funktioniert, ich weiß es nicht. Wenn Nico mit liest, vielleicht kann man das ändern? Nun, im Beitrag wird nun eine neue hostapd gebaut. Oh, schon wieder Neuland :) Aber da muss man durch, wenn man es irgendwann mal verstehen will. Das sind die entsprechenden Befehle:
git clone git://w1.fi/srv/git/hostap.git apt-get install libnl-dev cd hostap/hostapd cp defconfig .config make
Also habe ich die Befehle der Reihe nach eingegeben, aber ich bekam die ganze Zeit nur Fehler. Jo, mein System war ja auch keine Entwicklungsumgebung. Nach einigem Suchen hatte ich dann alles gefunden was ich brauchte.
apt-get install git apt-get install make apt-get install gcc apt-get install libc6-dev apt-get install libssl-dev
Nach der Installation der o.g. Programme und Libs gelang es dann mit make die neue hostapd zu bauen. Bauen bedeutet, das man aus dem Quellcode eine ausführbare Datei erzeugt. Nach Abschluss hatte ich zwei neue Dateien.
hostapd hostapd_cli
Diese beiden Dateien müssen jetzt in /usr/sbin Sichert vorher bitte die alten Dateien! Danach habe ich mich weiter an den Post im lemaker Forum gehalten. Doch es ging immer noch nix. Argh. Also weiter suchen, da fiel mir auf das in der hostapd.conf im lemaker Forum ein Fehler drin war. Die Zeile 10 musste wie folgt lauten.
wpa=2
Danach ging es endlich! Yeah.
Update: Es gibt auch die Konfiguration wpa=3, diese funktionierte bei mir aber nicht, dazu werde ich nächste Woche noch ein paar Tests machen. Anleitung.
#####Sets WPA and WPA2 authentication##### #wpa option sets which wpa implementation to use #1 - wpa only #2 - wpa2 only #3 - both
Man sollte sowieso nur wpa=2 nutzen, von daher ist es auch kein Problem.
Hier mal meine aktuellen Konfigs. Wichtig! In /etc/modules
ap6210 op_mode=2
/etc/dnsmasq.conf
interface=wlan0 no-dhcp-interface=eth0 dhcp-range=interface:wlan0,10.0.0.20,10.0.0.30,infinite
/etc/hostapd.conf
interface=wlan0 driver=nl80211 ssid=ap6210_ap_test channel=6 hw_mode=g macaddr_acl=0 auth_algs=1 ignore_broadcast_ssid=0 wpa=2 wpa_passphrase=password wpa_key_mgmt=WPA-PSK wpa_pairwise=TKIP rsn_pairwise=CCMP
/etc/network/interfaces
# The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # The primary network interface auto eth0 iface eth0 inet dhcp # WLAN mit fester Adresse für hostapd auto wlan0 iface wlan0 inet static address 10.0.0.1 netmask 255.255.255.0 broadcast 10.0.0.255 # Firewall zurücksetzen, Tabellen leeren up /sbin/iptables -F up /sbin/iptables -X up /sbin/iptables -t nat -F # Kabelnetzwerk maskieren, Port-Forwarding sowie Nat aktivieren up iptables -A FORWARD -o eth0 -i wlan0 -s 192.168.1.0/24 -m conntrack --ctstate NEW -j ACCEPT up iptables -A FORWARD -m conntrack --ctstate ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT up iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE up sysctl -w net.ipv4.ip_forward=1 # hostapd und dnsmasq (neu) starten up service hostapd restart up service dnsmasq restart
iwconfig (Ausgabe)
lo no wireless extensions. tunl0 no wireless extensions. wlan0 IEEE 802.11 ESSID:"ap6210_ap_test" Mode:Master Frequency:2.437 GHz Access Point: 00:00:00:00:00:00 Bit Rate=54 Mb/s Tx-Power:32 dBm Retry min limit:7 RTS thr:off Fragment thr:off Encryption key:off Power Managementmode:All packets received eth0 no wireless extensions.
ifconfig (Ausgabe)
eth0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:00:00:00:00:00 inet Adresse:192.168.1.9 Bcast:192.168.1.255 Maske:255.255.255.0 inet6-Adresse: fe80:/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metrik:1 RX packets:43804 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:22179 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000 RX bytes:50608188 (48.2 MiB) TX bytes:2510458 (2.3 MiB) Interrupt:117 Basisadresse:0xc000 lo Link encap:Lokale Schleife inet Adresse:127.0.0.1 Maske:255.0.0.0 inet6-Adresse: ::1/128 Gültigkeitsbereich:Maschine UP LOOPBACK RUNNING MTU:16436 Metrik:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:0 RX bytes:0 (0.0 B) TX bytes:0 (0.0 B) wlan0 Link encap:Ethernet Hardware Adresse 00:00:00:00:00:00 inet Adresse:10.0.0.1 Bcast:10.0.0.255 Maske:255.255.255.0 inet6-Adresse: fe80:/64 Gültigkeitsbereich:Verbindung UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metrik:1 RX packets:1151 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:1566 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 Kollisionen:0 Sendewarteschlangenlänge:1000 RX bytes:160390 (156.6 KiB) TX bytes:1447667 (1.3 MiB)
Und zum Schluss ein Speedtest von meinem Notebook aus, mittels WLan am BananaPro angemeldet. Der BananaPro hängt an einem Telekom VDSL25-Anschluß.
wlan_ap_bananapro
Ich muss sagen, ich bin ein wenig über die Geschwindigkeit erstaunt. Ganz schön flott! Ich denke, nun sollte es jeder hinbekommen, ein wenig aufwändig, aber es geht! :) Bitte beachten, weite Teile sind aus den zwei genannten Beiträgen entnommen. Ich liste sie hier nochmal auf, weil sie mir wirklich geholfen haben, das ganze zu installieren! Quellangabe: debianforum.de lemaker.org